Test: The Chronicles of Riddick: Escape from Butcher Ba...

Rauf, runter, rein und raus…oder auch nicht!
Wem das nach einem 08/15 Shooter klingt, der täuscht sich gewaltig. Denn im Gegensatz zu Vergleichstiteln, bei denen es lediglich heißt: Lauf von A nach B und vernichte alle Gegner im Raum, geht es bei „Riddick“ wesentlich vielseitiger zu. Mal presst ihr Informationen aus einem Gangmitglied. Dann wiederum müsst ihr einen Wärter dazu bringen, Bestechungsgelder anzunehmen, damit ein geplanter Drogendeal nicht auffliegt usw.. Diese Aufträge werden mit Waffen oder Geld belohnt und – sehr wichtig - mit hilfreichen Informationen.

Doch nicht nur Menschen sind eure Gegner. In unterirdischen Kanälen wohnen Mutanten, die euch ebenfalls an den virtuellen Kragen wollen. Da die KI nicht von schlechten Eltern ist, solltet ihr stets einen Plan B im Hinterkopf haben. Doch nicht nur diese Widersacher sind gerade zu Beginn ein Problem. Auch in der Zukunft ist die Technik nicht das Non-plus-Ultra. Die Batterie, mit der Riddick sich den Weg erhellt, hält kürzer, als es euch lieb ist.

Doch wer sich von diesen Schwierigkeiten nicht abhalten lässt, wird schon bald mit den berühmten „Nachtsicht-Augen“ belohnt. Mit diesen Implantaten ist es Riddick möglich, sich in der Dunkelheit besser zurecht zu finden, als so manches Tier. Grafischer Leckerbissen hier: Kommt ihr direkt aus der Dunkelheit ins Licht, dauert es zunächst einige Sekunden, bis euer Held wieder scharf sehen kann, bis sich seine Augen – ganz wie im wahren Leben - an die Dunkelheit gewöhnt haben.

Nachdem ihr euch aus einem Teil des Knastes erfolgreich befreit habt, gibt es einen Sprung – ihr befindet euch in einer Art Cryo-Kapsel und taut in einem absolut sterilen Knast wieder auf. Wie das kommt, verrät die exzellent erzählte Hintergrundstory. Auch dieses „Zuchthaus“ hat es in sich. Damit Neulinge nicht überfordert werden, lässt sich die Schwierigkeit, mit der ihr das Spiel angehen könnt, in drei Stufen regeln. Doch egal auf welcher Stufe ihr „Riddick“ spielt: Es ist und bleibt einfach viel zu kurz. Selbst Einsteiger haben nach rund zehn Stunden Spielzeit alles gesehen und werden ihre Xbox ein wenig enttäuscht abschalten. Denn, wo andere Titel massig Längen aufweisen, bleibt bei den Chroniken eindeutig der Wunsch nach Mehr.

24.01.2005 : Marc Heiland